Einführung

Der Schatz der Mythen und Legenden, welche das Altertum uns hinterlassen hat und den wir als klassische Mythologie bezeichnen, bildet ein wesentliches Element unseres kulturellen Erbes. Das Studium ihrer bildlichen Darstellungen ist das Hauptziel, das sich die Stiftung für das LIMC gesetzt hat, eine Stiftung mit internationalem Charakter, aber schweizerischen Rechts, die 1972 in Genf gegründet wurde und seit 1983 ihren Sitz in Basel hat. Ihre erste Aufgabe war die Vorbereitung und Veröffentlichung des Lexicon Iconographicum Mythologiae Classicae (LIMC), die 1999 abgeschlossen wurde. Dieses Werk fand anschliessend seine Erweiterung durch den Thesaurus Cultus et Rituum Antiquorum (ThesCRA) (2004-2006), der sich auf den kultischen und rituellen Bereich konzentriert.

Um die Ziele, die die Stiftung sich gesetzt hat, zu erreichen, ist das Unternehmen seit seinem Beginn mit einer angemessenen Infrastruktur ausgerüstet. Die Organe der Stiftung sind:

  • der Stiftungsrat, dessen Hauptaufgabe darin besteht, die notwendigen finanziellen Mittel zu finden und zu verwalten sowie alle Aktivitäten der verschiedenen Organe der Stiftung zu koordinieren;
  • das internationale wissenschaftliche Komitee, in welchem Wissenschaftler der meisten Länder vereinigt sind, die an der Erarbeitung der Projekte der Stiftung beteiligt sind, indem sie wissenschaftliches Material, Photographien und Texte liefern;
  • das Redaktionskomitee, das über den Inhalt der Publikationen beschliesst, die Autoren auswählt und den wissenschaftlichen Gehalt ihrer Beiträge überwacht;
  • die Zentralredaktion, domiziliert in Basel, welche die Dokumentation verwaltet und Photographien beschafft, die Texte der Autoren für den Druck vorbereitet und die Tafelbände erstellt. Sie wird durch angegliederte Redaktionen in Paris, Heidelberg/Würzburg und Athen unterstützt.